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Thomas Birnstiel wurde 1978 in München geboren. Bereits als Kind gestaltetete er mit dem alten Kasperltheater selbsterfundene, manchmal etwas langatmige Geschichten und Aufführungen, bei denen die gesamte Familie Publikum sein musste.
Im Gymnasium nahm er dann am Schulspiel teil und hatte früh den Wunsch, Schauspieler zu werden, was dazu führte, dass er sich nach getaner Zivildienstarbeit in der Münchner Poliklinik wahlweise auf den Alten Südlichen Friedhof oder an die Isar stahl, um abends unbeobachtet seine Monologe für die Schauspielschulprüfung vorzubereiten. Es klappte dann schließlich in Berlin, an der „Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch“, für Thomas eine ganz neue, nördlich-östliche Welt, die er schätzen und später auch lieben lernen würde. Als Wanderer zwischen den Welten spielte Thomas dann im Herbst und Frühjahr in der Studioinszenierung der Hochschule an den Kammerspielen des Deutschen Theaters in Berlin und im Sommer im Hof der Alten Münze in München den „Zerbrochnen Krug“ in einer bairischen Fassung zusammen mit Monika Baumgartner und Jörg Hube.
Nach vielen Jahren an Stadt- und Staatstheatern wollte er sich neu orientieren und entdeckte neben der Rundfunkarbeit, die er immer schon parallel zum Theater ausübte, den Film.
So ist Thomas seit 2015 immer wieder in unterschiedlichen Film- und Fernsehrollen zu sehen, 2023 auch in der Oper „Die Entführung aus dem Serail“. Er begreift sich als „Verwandler“, den die Geschichte und die Figur, die er spielt, in ihrer Komplexität und Unterschiedlichkeit interessiert, vom netten Polizisten bis hin zum unangenehmen Politiker, Manager, Vater oder Firmenlenker.

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